Lange Zeit war FullHD der Auflösungs-Standard bei den PC-Monitoren. Nach und nach wird die mittlerweile in die Jahre gekommene Auflösung abgelöst und der Trend geht immer mehr Richtung Ultra-HD, kurz UHD oder 4K. Um den für sich passenden Ultra HD-Monitor zu finden, gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten, um sicherzustellen, dass er den individuellen Anforderungen entspricht. Zunächst einmal ist die Bildqualität entscheidend. Ultra HD-Monitore bieten eine beeindruckende Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln, was eine gestochen scharfe Darstellung von Inhalten ermöglicht.
Doch die Auflösung kann von Panel zu Panel unterschiedlich aussehen. So sind einfachere TN-Panel weniger beeindruckend bei der Farbdarstellung, während IPS- und VA-Panel hier wesentlich besser sind. Die volle UHD-Bildqualität erhält man derzeit mit OLED-Panels, die neben einem optimalen Kontrast auch die Farben am besten darstellen können und Dank einer sehr schnellen Reaktionszeit ideal für Gaming sind. Allerdings sind die OLED-Modelle mit 4K-Auflösung noch recht selten, entsprechend hochpreisig und zumeist nur unter den größeren Bildschirmdiagonalen über 40 Zoll vertreten.
Die Bildschirmgröße ist ein weiterer entscheidender Aspekt. Hier sollte man die Größe entsprechend dem vorhandenen Platz und den gewünschten Anforderungen wählen. Größere Monitore bieten ein immersiveres Erlebnis, während kleinere Modelle platzsparender sind. Die Aktualisierungsrate des Monitors ist wichtig, insbesondere wenn man Spiele spielen oder Videos bearbeiten möchte. Eine höhere Aktualisierungsrate (z. B. 120 Hz oder mehr) kann ein flüssigeres und reaktionsschnelleres Erlebnis bieten.
Die Anschlussmöglichkeiten sind ebenfalls von Bedeutung. Hier stehen bei einem UHD-Monitor zumeist HDMI, DisplayPort oder manchmal auch USB-C bereit. Gleiches sollte auch die vorhandene Grafikkarte bieten. Ebenfalls ein ergonomisches Design kann sinnvoll sein. Ein 4K-Monitor mit neigbarem, schwenkbarem und höhenverstellbarem Ständer ermöglicht es, den Bildschirm bequem an die individuellen Sichtbedingungen anzupassen. HDR-Unterstützung (High Dynamic Range) verbessert die Farbwiedergabe und den Kontrast.
Zudem ist das Budget ein wichtiger Faktor. Ultra HD-Monitore können in einer breiten Preisspanne erhältlich sein. Daher empfiehlt es sich das Budget festzusetzen und danach das passende Modell zu suchen, das die Anforderungen erfüllt, ohne das Budget zu sprengen.
Die HardwareSchotte-Redaktion hat die besten Modelle der 4K-Monitore übersichtlich mit allen wichtigen Features und mit den aktuellen Bestpreisen für Dich aufgelistet.
Welche Vorteile bietet ein 4K-Monitor für Gaming?
Ein 4K-Monitor kann in Spielen eine beeindruckende Bildqualität bieten, die feinste Details und Texturen darstellt. Dies führt zu einem immersiveren Spielerlebnis, wofür natürlich eine leistungsstarke Gaming-Grafikkarte benötigt wird. Außerdem ermöglicht die höhere Auflösung eine größere Bildschirmfläche für Multitasking und eine schärfere Darstellung von Text und Grafiken.
Welche Grafikkarte benötige ich, um Ultra-HD-Gaming auf einem UHD-Monitor zu genießen?
Um 4K-Gaming auf einem 4K-Monitor zu genießen, benötigt man eine leistungsstarke Grafikkarte, idealerweise eine High-End-Grafikkarte der aktuellen Generation wie z.B. eine Nvidia GeForce RTX 4070 Ti, RTX 4080 oder RTX 4090 oder eine AMD Radeon RX 7900 XT bzw. RX 7900 XTX. Diese Karten sollten in der Lage sein, aktuelle Spiele in 4K-Auflösung mit akzeptablen Frameraten darzustellen.
Gibt es Nachteile bei der Verwendung eines 4K-Monitors?
Ein Nachteil eines 4K-Monitors kann sein, dass er mehr Grafikleistung erfordert, was zu höheren Hardwarekosten führen kann. Außerdem sind einige ältere Spiele möglicherweise nicht gut auf 4K-Auflösung optimiert und könnten auf diesem Monitor weniger beeindruckend aussehen. Speziell bei 4K-Monitoren mit relativ kleiner Diagonale können Texte und Symbole schon sehr klein dargestellt werden. Hier kann man sich aber mit einigen Windows-Einstellungen helfen und die Größen von Texten und Symbolen anpassen. Zudem sind 4K-Monitore im Vergleich zu weniger hochauflösenden Monitoren teurer.
Welche anderen Anwendungen profitieren von einem 4K-Monitor?
Neben Gaming profitieren Anwendungen wie Videobearbeitung, Grafikdesign, Fotobearbeitung und das Anzeigen von 4K-Inhalten, wie Ultra-HD-Filmen und -Videos, von einem 4K-Monitor. Diese Anwendungen können von der höheren Bildqualität und der zusätzlichen Arbeitsfläche profitieren, die ein 4K-Monitor bietet.
Mit welchen Kabeln sollte man einen UHD-Monitor anschließen?
Um einen 4K-Monitor anzuschließen, benötigt man das richtige Kabel (z. B. HDMI ab 2.0 oder DisplayPort 1.3, manchmal auch USB-C bzw. Thunderbolt), das man mit dem Computer und dem Monitor verbindet. Ältere Grafikkartenschnittstellen wie DVI und VGA sind nicht 4K-kompatibel. Kommt noch eine Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hz oder mehr hinzu, kann es unter Umständen sein, dass man ein HDMI-2.1- oder DisplayPort-1.4-kompatibles Kabel benötigt.
Welche Panel-Typen gibt es bei 4K-Monitoren?
Bei 4K-Monitoren gibt es verschiedene Arten von Display-Panels, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Die gängigsten Panel-Typen sind:
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TN (Twisted Nematic): TN-Panels sind die ältesten und am weitesten verbreiteten Panel-Typen. Sie bieten mit die schnellsten Reaktionszeiten, was sie ideal für Gaming macht. Allerdings leiden sie unter eingeschränkten Betrachtungswinkeln und weniger genauen Farbwiedergaben im Vergleich zu anderen Panel-Typen.
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IPS (In-Plane Switching): IPS-Panels bieten im Vergleich zu TN-Panels deutlich bessere Farbwiedergabe und Betrachtungswinkel. Sie sind ideal für Aufgaben, bei denen Farbgenauigkeit und Bildqualität wichtig sind, wie Grafikdesign und Foto-/Videobearbeitung. Die Reaktionszeiten sind in der Regel langsamer als bei TN-Panels, haben sich aber in den letzten Jahren stark verbessert.
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VA (Vertical Alignment): VA-Panels sind ein Kompromiss zwischen TN- und IPS-Panels. Sie bieten bessere Farbwiedergabe und Betrachtungswinkel als TN-Panels, aber nicht ganz so gut wie IPS-Panels. Ihre Stärke liegt in ihrem hohen Kontrastverhältnis, was zu tieferen Schwarztönen führt und sie ideal für das Ansehen von Filmen und Spielen in dunklen Umgebungen macht.
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OLED (Organic Light Emitting Diode): OLED ist eine neuere Technologie, die in einigen High-End-4K-Monitoren zu finden ist. Jeder Pixel erzeugt sein eigenes Licht, was zu einem unübertroffenen Kontrastverhältnis und echtem Schwarz führt. OLED-Panels haben ausgezeichnete Farbwiedergabe und Betrachtungswinkel. Sie sind allerdings teurer und können ein Einbrennen des Bildes erleiden, wenn statische Bilder für lange Zeit angezeigt werden.
Jeder Panel-Typ hat seine eigenen spezifischen Anwendungsbereiche und Zielgruppen, abhängig von den Bedürfnissen des Benutzers, wie z.B. Gaming, professionelle Bildbearbeitung oder allgemeine Multimedia-Nutzung.
Welche Anforderungen sollte ein Computer erfüllen, um einen 4K-Monitor optimal zu nutzen?
Um einen 4K-Monitor optimal zu nutzen, sollte der Computer über eine leistungsstarke Grafikkarte verfügen, die 4K-Inhalte problemlos verarbeiten kann. Ein moderner Prozessor und ausreichend Arbeitsspeicher sind ebenfalls wichtig, um eine flüssige Performance sicherzustellen. Zudem sollten die Anschlüsse des Computers, wie HDMI 2.0 oder DisplayPort 1.4, die Übertragung von 4K bei 60 Hz unterstützen, um die volle Bildqualität und eine reibungslose Darstellung zu gewährleisten.
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