Eine Maus zum Wegwerfen?

Test: Tesoro Shrike Laser-Gaming-Maus und Aegis X1 Mauspad

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Test: Tesoro Shrike Laser-Gaming-Maus und Aegis X1 Mauspad

Schon mit der kürzlich getesteten Durandal Gaming Tastatur hat Tesoro gezeigt, dass sie etwas von ihrem Handwerk bezüglich Gaming-Peripherie verstehen. Dieses Mal schickten sie uns die Shrike H2L Gaming-Maus und das Aegis X1 Mauspad ins Testlabor. Ob die beiden Probanden ebenso überzeugen können, werden die folgenden Zeilen aufzeigen.

Lieferumfang und Technische Daten

Wie auch bei der Tastatur sind die Verpackungen der beiden Testprodukte in schwarz-lila gehalten. Eingerollt ohne jegliches Zubehör wartet das Aegis Mauspad im Karton auf seinen Auftritt. Der Shrike liegt neben der Anleitung und einer Treiber-CD noch eine Gewichte-Box bei. Ersatzmausfüße und eine praktische Transporttasche fehlen leider.

Technische Daten:

Tesoro Shrike H2L Laser Gaming Maus:

  • 5600 DPI Laser-Sensor.
  • Laserauflösung in 5 Stufen einstellbar (800/1600/3200/4800/5600 dpi).
  • High-Speed Bewegungserkennung und Beschleunigung.
  • 1000Hz Ultrapolling Rate Control.
  • 128KB Onboard-Speicher.
  • 4 einbaubare Gewichte: 3x10g + 1x5g
  • 8 unabhängig voneinander programmierbare Tasten.
  • Gummierter Daumengriff.
  • Benutzerfreundliche Oberfläche für einfaches Setup.
  • 5-Profile für insgesamt 40 Makrotasten.
  • Einstellbare Vollfarb-LED-Steuerung.
  • Kompatibel mit Windows XP/Vista/7.
  • Vergoldeter USB-Anschluss mit geflochtenem Kabel.

Aegis X1 Mauspad:

  • Neue 3D-Gewebe-Technik für ein extrem gleichmäßiges Gleiten.
  • Hohe Dichte und strukturierte Oberfläche.
  • Anti-Rutsch-Design mit Gummi-Basis.
  • Weiches Material bietet eine hervorragende Unterstützung und Komfort für das Handgelenk
  • Aegis X1 Abmessungen: 26,924 (L) x 21,844 (B) x 0,3048 (H) cm

Impressionen und Verarbeitung

Wieso Tesoro den Namen Shrike für die Maus ausgewählt hat, ist uns nicht ganz klar. Ein „Shrike“ ist eine Geheimwaffe zum Werfen und wird dazu verwendet Gegner zu verwirren und diese zu beeinträchtigen, um sich in eine optimale Position für den Kampf zu bringen. Wir haben die Shrike während des gesamten Tests auf jeden Fall nicht auf unsere Gegner geworfen...

Die Shrike H2L wirkt auf den ersten Blick sehr hochwertig. Im Rennwagenstil kommt sie mit einem nach gebürsteten Metall aussehenden Mittelstreifen daher. Die Oberfläche fässt sich leider nicht so hochwertig an wie sie aussieht. Hier wurde anscheinend ein wenig an der Materialqualität gespart.

Von oben betrachtet kann man das wertige, aus Metall gefertigte Mausrad und den DPI-Schalter erkennen. Das Mauskabel ist ausreichend lang und komplett ummantelt.

Die Form ist recht symmetrisch, wodurch eigentlich einer Verwendung durch Rechts- und Linkshänder nichts im Wege stehen sollte. Trotzdem ist der Einsatz für Linkshänder nur mit Einschränkungen möglich. So sind auf der linken Seite vier Maustasten verbaut, welche für Linkshänder nicht bedienbar sind.

Die Gummierung der Seiten ist sehr angenehm für den Daumen und sorgt für einen guten Halt während des Spielens.

Auf der Unterseite sind der verbaute 5600-DPI-Laser-Sensor und der Knopf zum Öffnen des Gewichtfachs zu sehen.

Im Gewichtsfach kann man bis zu vier Gewichte gleichzeitig verstauen und somit das Gewicht nach der individuellen Vorliebe anpassen.

Vier Gewichte beinhaltet die Schatztruhen-ähnliche Box - drei 10g- und ein 5g-Gewicht. Folglich lassen sich bis zu 35g an zusätzlichem Gewicht manuell anpassen.

Bis auf die nicht wirklich überzeugende Haptik hat Tesoro auch hier wieder viel richtig gemacht. Alle Mausbuttons lassen sich sehr gut bedienen. Sie haben einen guten Druckpunkt und sind dabei auch nicht zu laut. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und die Maus liegt stabil in der Hand.

Gleiches gilt für das Aegis Mauspad. Wenig spektakulär, aber durchaus ordentlich und ohne Fehl und Tadel verarbeitet. Dank aktuellster 3D-Gewebe-Technik soll das Mauspad mit optischen als auch lasergesteuerten Mäusen kompatibel sein und für eine optimale Gleitfähigkeit sorgen.

Praxistest

Durch den USB-Anschluss hält sich der Aufwand des Anschließens absolut in Grenzen. Die Shrike wird sofort erkannt und man kann problemlos loslegen. Wer jedoch die Maustasten individuell belegen möchte oder gar Makros programmieren möchte, ist auf die Software angewiesen. Diese liegt als Treiber-CD bei und lässt sich schnell installieren. Im Gegensatz zur Software der Durandal ist diese nun glücklicherweise in deutscher Sprache.

Ist die Installation der Software abgeschlossen, kann man bis zu fünf Profile anlegen und diese direkt auf dem 128 KB großen Speicher der Maus abspeichern. Jede der acht Maustasten kann man je nach Bedarf belegen. Wie bereits erwähnt, besteht die Möglichkeit, dass man die Shrike auch als Linkshänder nutzt. Bei den Makroeinstellungen sind neben den Mauseingaben ebenfalls Tastaturbefehle möglich. Der Treiber ist insgesamt sehr einfach aufgebaut, beinhaltet aber alles Wichtige, was man benötigt.

Ist alles wie gewünscht eingestellt, kann der Spaß beginnen. Wir haben die Shrike und das Aegis in Counterstrike: Global Offensive, Sleeping Dogs, Hitman und Starcraft II getestet.

Sowohl in den Ego-Shootern, in Strategiespielen und im Windows-Betrieb konnten wir keinerlei Fehler oder Probleme feststellen. Der Laser leistete durchweg gute Arbeit und war stets präzise. Schnelle Bewegungen brachten die Shrike als auch das Aegis nicht ansatzweise ins Schwitzen. Die gummierte Unterseite des Aegis Mauspads sorgt für einen bombenfesten Halt auf dem Tisch. Das Aegis X1 ist jedoch aufgrund der geringen Abmessungen nicht für langsame Mausgeschwindigkeiten geeignet. Hierfür wartet Tesoro aber auch mit größeren Lösungen auf. Schnelles DPI-Wechseln ist dank des DPI-Schalters komfortabel und auch während des Spielens einfach möglich. Leider kann man die DPI-Schritte nicht selber festlegen, sondern muss sich mit den Vorgaben seitens Tesoro begnügen (800/1600/3200/4800/5600 DPI). Auch bleibt der Anwender darüber im Dunkeln, bei welcher DPI-Stufe er sich aktuell befindet. Hier wäre eine kurze grafische Einblendung sinnvoll.

Fazit

Tesoro kann mit seiner Erstlingsmaus Shrike H2L einige Punkte sammeln. Wie so oft steckt der Teufel allerdings im Detail. So kann die Haptik bei der Optik nicht mithalten und die Software weist noch kleinere Mängel auf. So fehlt zum Beispiel eine Rückmeldung zur aktuellen DPI-Stufe. Aber alles in allem hat man eine gute Gaming-Maus mit einem guten Laser entwickelt, die auch in hektischen Situationen dem Anwender zuverlässig unter die Arme, besser gesagt unter die Hand, greift. Das Mauspad ist dank dem guten Gewebe schnell und präzise. Beide Produkte sind durchaus empfehlenswert und somit ein gelungener Einstieg als Neulingsprodukte.

Bisher sind die Tesoro-Produkte leider nur bei Amazon Marketplace direkt vom Hersteller beziehbar und werden dort zur unverbindlichen Preisempfehlung verkauft. Wollen wir hoffen, dass es demnächst ein paar mehr Shops gibt, die die durchaus überzeugenden Produkte von Tesoro anbieten werden.

Die getesteten Produkte sind nicht mehr verfügbar!

Ist der Markt bei den Gamingprodukten bereits übersättigt? Oder ist die immer größer werdende Auswahl eher positiv zu sehen?

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