Die aktuelle Smartwatch-Generation im Überblick

Smartwatches Überblick: LG, Apple, Motorola, Pebble, Sony, Asus, Samsung

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Der smarte Uhrenvergleich

Jeder kennt das: es vibriert in der Tasche und man möchte nur mal kurz wissen, wer genau geschrieben hat oder ob es sich nur um eine lästige Spam-Mail handelt. Dafür jedes Mal das Handy aus der Tasche holen, kann schnell nerven bzw. ist in einigen Situationen auch nicht möglich. Mit der Smartwatch kommt nun ein Zusatzdisplay und eine Fernsteuerung für das Smartphone direkt am Handgelenk. Der kleine Helfer informiert über eingehende E-Mails, Anrufe und Ereignisse aus sozialen Netzwerken oder wird zum Fitnesstrainer. Die wichtigsten anstehenden Termine und die Wettervorhersage kann man ebenfalls auf der Smartwatch abrufen. Navigationsanweisung oder die Steuerung der Musikwiedergabe stellen ebenfalls kein Problem dar.

Smartwatches Überblick: LG, Apple, Motorola, Pebble, Sony, Asus, SamsungQuelle: Pebble Smartwatches Überblick: LG, Apple, Motorola, Pebble, Sony, Asus, Samsung Seit der Einführung der Apple-Watch treten die Gadgets endgültig aus der Nerd-Ecke hervor und werden in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert. Derzeit ist nicht jede Smartwatch für alle genannten Funktionalitäten in gleicher Weise geeignet. Vor dem Kauf sollte man deshalb seine individuellen Ansprüche an Funktion und Design genau prüfen.
Die erste Kaufentscheidung wird durch das auf dem vorhandenen Smartphone installierte Betriebssystem getroffen. Aktuell sind die meisten Smartwatches eher ein Zusatz Display und eine Fernbedienung für das Smartphone. Ohne das passende Betriebssystem funktionieren die meisten Smartwatches schlichtweg nicht. Bevor es losgehen kann, benötigt man eine Companion-App auf dem Smartphone, welche dann den kompletten Datenaustausch mit der Uhr und die Konfiguration bewerkstelligt.
Besitzer eines Android-Smartphones haben hier die größte Auswahl. Allerdings erfordert Android-Wear mindestens Android ab Version 4.4 auf dem Smartphone.
Den Besitzern des iPhones bleiben hier neben der Apple Watch noch die Pebble-Modelle, welche als einzige Smartwatch mit Android und iOS kommunizieren kann. Übrigens ist die Apple Watch besonders wählerisch. Sie funktioniert nur mit iPhones ab 5S. Besitzer der aktuellen Samsung Galaxy Smartphones können zur Samsung Gear S greifen. Sie ist die einzige Smartwatch, die auch ohne Handykopplung eine Vielzahl an Funktionen ermöglicht.
Da man mit dem Kauf einer Smartwatch meist nicht zugleich einen Smartphone-Neukauf angestrebt, wird dieser Überblick nach Betriebssystemen gegliedert. Die Beschreibung der Funktionen: Fitness, Navigation, Nachrichten und Musikwiedergabe beziehen sich auf Informationen aus dem umfangreichen Test des c’t Magazins 2015 Heft 13.

Android Wear Smartwatches

Besitzer eines Android-Smartphones haben die größte Auswahl. Mit diesem Betriebssystem hat man die Auswahl zwischen dem runden oder einem an Digitaluhren der 80er erinnernden Design. Zudem verfügt Android über eine Vielzahl von Apps.
Android Wear Apps können nicht direkt auf der Smartwatch installiert werden, sondern nur auf dem Smartphone. Dafür ist die Companion-App aus dem Play Store vonnöten. Sie verbindet Smartwatch und Smartphone. Das ermöglicht den Datentransfer von Terminen, Nachrichten oder Notizen auf die smarte Uhr.
Wird der persönliche Assistent „Google Now” genutzt, so benachrichtigt die Smartwatch den Nutzer situationsabhängig. So wird er morgens über den Arbeitsweg informiert oder in der Nähe einer Haltestelle über Abfahrtszeiten. „Google Now” will dem User situationsabhängig Informationen bereitstellen, ohne dass er aktiv danach sucht.
Die Bedienung erfolgt bei Geräten mit Android Wear via Touchscreen sowie Spracheingabe.
Nach einem Test des c't Magazins (2015; Heft 13) funktioniert die Spracherkennung auch bei Umgebungsgeräuschen zuverlässig. Sollte man mal keine Hand frei haben, so kann man durch einfaches Drehen des Handgelenks durch Nachrichten scrollen.

Die Fitnessfunktionen mit Android Wear Smartwatches

Dank der Kopplung an Google Fit verfügt die jeweilige Watch über einige Fitnessfunktionen und erinnert an das gestellte Tagesziel. Die Daten werden auf der Uhr übersichtlich dargestellt. Seit dem neusten Update verarbeitet Google Fit die Daten der Beschleunigungssensoren auch wenn das Smartphone nicht gekoppelt ist. Die App erkennt selbstständig die Bewegungsmuster und unterscheidet zwischen Gehen, Laufen oder Radfahren. Eine automatisierte oder permanente Pulsmessung ist derzeit nicht möglich. Laut c’t ist die Messung nur zuverlässig, wenn man den Arm ruhig hält.
Wem Fitnessfunktionen - wie z.B. die Pulsmessung - besonders wichtig sind, der sollte darauf achten, dass die jeweilige Smartwatch mit diesem Sensor ausgestattet ist. So vermisst man diesen z.B. an der Sony SmartWatch 3.

Navigation mit Android Wear Smartwatches

Die Zielauswahl erfolgt per Spracheingabe. Der Sprachbefehl „OK...Google” öffnet den Navigationsmodus und dann geht es weiter mit „navigiere zu” oder “Route zu…”. Das Android Smartphone muss für diesen Modus gekoppelt sein, denn dort läuft Google Maps während der Navigation. Es kann aber in der Tasche bleiben, denn auf der Smartwatch werden die wichtigsten Navigationsinformationen eingeblendet. Auch eine Karte kann eingeblendet werden. Je nach Displaygröße der jeweiligen Smartwatch ist diese mehr oder weniger gut zu erkennen.

Nachrichtenaustausch unter Android Wear

Im Prinzip unterstützt Android Wear alle gängigen Messenger. Zu beachten ist dabei allerdings, dass man keinen neuen Chat starten, sondern nur auf Nachrichten antworten kann. Eine Konversation kann nur via SMS von der Watch aus gestartet werden.
Um auf Nachrichten der Messenger zu antworten, stehen anpassbare Textbausteine („Ja”, „Nein”, „Komme später”) oder Emojis bereit. Längere Antworten lassen sich per Spracheingabe diktieren. Fotos oder den Standort kann man von der Watch aus nicht verschicken.

Musikwiedergabe mit Android Wear Smartwatches

Konfiguriert man Google Music als Player, können die Titel direkt auf den Speicher der Uhr übertragen werden. Die Smartwatch kann dann per Bluetooth-Kopfhörer Musiktitel auch ohne eine Kopplung ans Smartphone wiedergeben. Möglich ist zudem die Anzeige aller Titelinformationen und Album Art.

Wer die Smartwatch mit einem Android Smartphone betreibt, kann sich für das klassische runde Design entscheiden. Wir haben mal vier dieser Smartwatches unter die Lupe genommen.

Motorola Moto 360 LG Watch R LG Watch Urbane HUAWEI Watch
Größe in mm 46 x 46 x 11,5 46 x 54 x 10 46 x 54 x 10 42 x 42 x 11,3
Gewicht 49g 62g 62g 62g
Steuerung Touch
Sprache
Touch
Sprache
Touch
Sprache
Touch
Sprache
Display Typ Diagonale IPS-LCD; 1,56" OLED; 1,3" OLED; 1,3" AMOLED; 1,4"
Auflösung 320 x 290 320 x 320 320 x 320 400 x 400
Prozessor 1 GHz
Single-Core
1,2 GHz
Dual-Core
1,2 GHz
Quad-Core
1,2 GHz
Dual- Core
Speicher 512 MB RAM
4 GB Flash
512 MB RAM
4 GB Flash
512 MB RAM
4 GB Flash
512 MB RAM
4 GB Flash
Sensoren Schrittzähler, Lichtsensor, optischer Herzfrequenz-messer PPG Geschwindigkeit, Herzfrequenz, Schrittzähler, Trittfrequenz-sensor Geschwindigkeit, Herzfrequenz, Schrittzähler, Trittfrequenz-sensor Distanz, Herzfrequenz, Schrittzähler, Trittfrequenz-sensor
Akku Laufzeit 1,5 Tage bis 2 Tage bis 2 Tage 30h
Wasserschutz IP 67 IP 67 IP 67 IP 67

Oder man entscheidet sich für das eckige Design, welches ein wenig an Digitaluhren der 80er erinnert.

Sony Smartwatch 3 Asus Zenwatch
Größe 36 x 51 x 10 40 x 51 x 9,5
Gewicht 45g 75g
Steuerung Touch, Sprache Touch, Sprache
Display Typ; Diagonale transflektives IPS-LCD; 1,6" OLED, 1,63"
Auflösung 320 x 320 320 x 320
Prozessor 1,2 GHz, Quad-Core 1,2 GHz, Quad-Core
Speicher 512 MB RAM, 4 GB Flash 512 MB RAM, 4 GB Flash
Sensoren Geschwindigkeit
Schrittzähler
Trittfrequenzsensor
Beschleunigung
Puls
Akku Laufzeit bis 2 Tage bis 2 Tage
Wasserschutz IP 68 IP 55

Die Pebble Time Smartwatches

Wer sich für die Pebble Time oder das ältere Modell die Pebble Smartwatch entscheidet, kann damit sowohl Android als auch iOS Smartphones ansteuern. Das Pebble OS funktioniert mit beiden Betriebssystemen. Einige Funktionen (siehe unten) sind unter iOS allerdings eingeschränkt.
Die Pebble Time punktet - wie das Vorgängermodell - mit einer sehr langen Akkulaufzeit von bis zu sieben Tagen. Diese Sparsamkeit geht allerdings auf Kosten der Performance: ein Display mit 64 Farben und geringer Auflösung (144 x 168 Pixel) sowie ein vergleichsweise langsamer Prozessor. Die 64 Farben des Displays besitzen pastellähnliche Töne mit nicht allzu hohem Kontrast. Besonders in Innenräumen soll sich das Display daher schwer ablesen lassen. Die Pebble ist damit allerdings vor allem im Sonnenlicht gut ablesbar. Dort strahlt das Display mit der hochreflexiven LCD Technologie (ePaper wird es von Pebble genannt).
Für Pebble wird ebenfalls eine Companion-App auf dem Smartphone benötigt. Allerdings laufen viele Apps auch ausschließlich auf der Smartwatch. Für Navigation wird eine App auf dem gekoppelten Smartphone benötigt.
Das Bedienkonzept von Pebble ist mutig. Sowohl die Peble Time als auch das Vorgängermodell setzten auf klassische Knöpfe: einer links, drei rechts. Laut c’t-Test funktioniert diese Eingabeoption jedoch zuverlässiger als ein Touchscreen, bei dem man schon mal häufiger wischen muss. Einmal daran gewöhnt, kann man die Uhr theoretisch ohne hinsehen bedienen (c’t 2015, Heft 13).
Das ältere Modell, die Pebble Smartwatch (rechts) begrenzt die Größe der Apps oder Ziffernblätter auf 100 KByte. Zudem können dort nur acht Apps gleichzeitig auf der Uhr aktiv sein. Diese Begrenzung aufs Wesentliche führt zu schnellen Ladegeschwindigkeiten.
Die Pebble Time (links) mit dem neuen Pebble OS 3.0 ermöglicht nun die Installation von 50 Apps, welche gleichzeitig auf der Uhr betrieben werden können.

Die Fitnessfunktionen der Pebble Smartwatches

Die Pebble Watches haben bisher nur einen Beschleunigungssensor. Ein Pulsmesser fehlt in der neuen Pebble Time. Dennoch kann die Uhr zum Beispiel mit der „Misfit” App als Aktivitätstracker verwendet werden. Dies funktioniert ebenfalls ohne Kopplung an ein Smartphone. Rudimentäres Schlaf-Tracking ist mit „Misfit” möglich. Ein erweitertes Schlaftracking ermöglicht die App Morpheus. Zum Joggen eignet sich die App Runkeeper. Sie ermittelt die Durchschnittsgeschwindigkeit, Zeit und Entfernung direkt auf der Smartwatch.

Die Navigation auf den Pebble Smartwatches

Derzeit sind keine kostenfreien Navigationsapps für die Pebble Smartwatches verfügbar. Unter Android eignet sich die App „Pebble Nav Me” (2,16 ¤). Unter iOS werden die Navigationsfunktionen mit PebbGPS (99 Cent) oder PebbleNav (1,99¤) ermöglicht. Die Apps leisten im Grunde was sie sollen. Die Kartendarstellung allerdings ist auf dem monochromen Display schlecht erkennbar. Die Pebble Time mit ihrem farbigen Display dürfte die Darstellung verbessern.
Auf dem älteren Modell musste man die Navigation auf dem Smartphone initialisieren. Die neue Pebble Time ist mit einem Mikrofon ausgestattet. Vielleicht kann man dann auch die Navigation mit Spracheingabe von der Pebble Time aus starten.

Nachrichtenaustausch mit den Pebble Smartwatches

Die Pebble Smartwatches sind in der Lage jede Benachrichtigung (Facebook Messenger, Whatsapp etc.), welche das Smartphone erreicht, auf dem Handgelenk anzuzeigen. Die Antwortmöglichkeiten sind allerdings vom Betriebssystem des Smartphones und der Pebble Smartwatch abhängig.
Die ältere Pebble Smartwatch unterstützt keine Spracheingabe, dafür fehlt ihr ein entsprechendes Mikrofon oder ein Lautsprecher. Unter Android kann man auf Nachrichten mit fertigen Textbausteinen oder Emojis antworten. Unter iOS können die Nachrichten lediglich empfangen werden.
Die Pebble Time ist mit einem Mikrofon ausgestattet. Dies ermöglicht zumindest unter Android das Beantworten von Nachrichten per Spracheingabe. Dies soll nach Angaben des Computer Bild Tests unter Hangout, dem Facebook Messenger und WhatsApp funktionieren.
Auf iOS arbeitet das Mikrofon bisher nur mit der Gmail-Anwendung zusammen.

Musikwiedergabe mit den Pebble Smartwatches

Die Pebble Smartwatch ist eher als Smartphone-Fernbedienung konzipiert. Sie zeigt verlässlich auch die Titelinformationen auf der Smartwatch. Eine autarke Musikwiedergabe ist nicht möglich. Das Smartphone muss gekoppelt sein.

Pebble Watch Pebble Time
Größe in mm 52 x 36 x 11,5 52 x 33 x 11,5
Gewicht 38g 37g
Steuerung Druckknöpfe Druckknöpfe, Sprache
Display Typ; Diagonale transflektives Monochrom LCD; 1,26" transflektives Farbdisplay (64 Farben); 1,26"
Auflösung 144 x 168 Pixel 144 x 168 Pixel
Prozessor Cortex M3,80 MHz ARM Cortex-M4, 100 MHz
Speicher 128 MB Ram; 8 MB Flash 128 MB RAM, 16 MB Flash
Sensoren Beschleunigung, Lichtsenor Beschleunigung, Lichtsensor
Akku Laufzeit bis 7 Tage bis 7 Tage
Wasserschutz 50 Meter 50 Meter

Samsung Gear S mit dem Tizen Betriebssystem

Samsung stattet die Gear S mit dem hauseigenen Betriebssystem Tizen aus, welches ebenfalls in Fernsehern und Smartphones von Samsung integriert wurde. Absolutes Alleinstellungsmerkmal: viele Apps sind im Standalone Modus - also ohne Kontakt zum Smartphone - ausführbar. Die Gear S ist die einzige Smartwatch, die als eigenständiges Telefon genutzt werden kann.
Die Samsung-Smartwatch ist mit 84 Gramm und einem 2 Zoll Display die bisher größte Smartwatch. Sie verfügt über ein in einen Stahlrahmen eingelassenes gebogenes OLED-Display.
Für die App-Installation muss die Smartwatch mit einem Samsung-Smartphone verbunden sein. Auch hier wird eine Companion-App zur Installation von Apps benötigt. Die Konfiguration der Apps ist dann teilweise auf der Uhr möglich.
Die Gear S hat die umfangreichste Hardwareausstattung: WLAN, GPS, Mobilfunk und Barometer sind an Bord. Derzeit sind Apps, die diese Funktionen ausreizen aber noch selten.
Die Steuerung dieser Smartwatch erfolgt hauptsächlich über den Touchscreen und entsprechende Wischgesten. Das Schreiben von Nachrichten kann zudem mit einer „virtuellen Tastatur” erfolgen. Eingaben darüber sind nach Angaben des c’t-Magazins jedoch nicht sehr treffsicher. Die Sprachsteuerung sei zudem nicht so ausgereift wie bei Apple oder Google (c’t 2015, Heft 13).

Die Fitnessfunktionen der Samsung Gear S Smartwatch

Die Uhr kann ohne eine Kopplung ans Smartphone Trainingstrecken tracken. Die Art des Trainings wird manuell gewählt. Hier stehen die Optionen: Laufen, Gehen, Radfahren oder Wandern zur Verfügung. Der Puls wird kontinuierlich gemessen und während des Trainings regelmäßig überprüft. Die gesamte Trainingsstrecke wird aufgezeichnet und kann danach ausgewertet werden. Endomondo und Runtastic bieten Erweiterungen für das Gear S.

Die Navigation mit der Samsung Gear S Smartwatch

Samsung hat bisher keine eigene Navigation. Im Gear Store gibt es aber kostenfreie Navigationsapps. Die App „Here Maps” ermöglicht die Anzeige des eigenen Standorts (via GPS) und Navigationsanweisungen. Die Adresseingabe ist per virtueller Tastatur oder Sprachbefehl möglich.

Der Nachrichtenaustausch mit der Gear S Smartwatch

Die Compagnion-App ermöglicht die Einstellung, welche Nachrichten die Smartwatch erreichen sollen. Die Gear S zeigt allerdings nicht bei allen Apps auch die vollständige Nachricht an. Oft werden nur die Überschrift und eine Zeile angezeigt. Die komplette Nachricht kann nur auf dem Smartphone angesehen werden. Nur bei Samsungs Mail-Client, der Nachrichten-App oder Whatsapp ist die vollständige Nachricht sichtbar. Dort kann man von der Uhr aus per Textbaustein, virtueller Tastatur oder Sprache antworten.

Die Musikwiedergabe mit der Gear S Smartwatch

Die Gear S ermöglicht die autarke Musikwiedergabe von auf der Uhr gespeicherten Titeln. Obwohl sie auch über einen kleinen Lautsprecher verfügt, empfiehlt sich die Wiedergabe per gekoppeltem Bluetooth-Gerät. Bei der autarken Musikwiedergabe werden alle Titelinformationen sowie Album Art angezeigt. Als Fernbedienung für Musikplayer auf dem Smartphone ist die Gear S ebenfalls geeignet.

Samsung Gear S
Größe 58 x 40 x 12,5
Gewicht 84 g
Steuerung Touch, Sprache
Display Typ; Diagonale OLED; 2"
Auflösung 320 x 480
Prozessor 1,2 GHz, Dual-Core
Speicher 512 MB RAM; 4 GB Flash
Sensoren GPS, Beschleunigung, Puls
UV-Strahlung
Barometer
Akku Laufzeit bis 2 Tage
Wasserschutz IP 67

Die Apple Watch - Watch OS

Auch Apple konnte nicht das Problem der Akkulaufzeit lösen. Der Akku der Apple Watch hält je nach Nutzung bis zu zwei Tage. Apple bietet bisher als einziger Hersteller zwei unterschiedliche Größenvarianten an, einmal 38 mm und einmal 42mm lang.
Die Apple-Watch-App liegt bei der aktuellen iOS-Version bereits auf dem Homescreen. Diese Companion-App zeigt alle Watch-kompatiblen Apps an und ermöglicht die Konfiguration. Apps, die ausschließlich auf der Uhr - ohne Verbindung zum Smartphone - laufen, sind derzeit noch nicht vorhanden. Die Installation neuer Ziffernblätter ist nicht möglich. Apple erlaubt hier keine Fremddesigns.
Bedient wird die Apple Watch mit mechanischen Knöpfen und dem Touchscreen. Die drehbare Krone dient meist dem Scrollen durch Texte. Alle Anwendungen auf der Watch werden als runde Icons angezeigt. Diese lassen sich durch Wischgesten verschieben und durch Einsatz der Krone vergrößern bzw. verkleinern.

Die Fitnessfunktionen der Apple Watch

Mithilfe des Beschleunigungssensors misst die Apple Watch permanent wie viel man sich bewegt. Dies wird auf der Uhr ansprechend in drei Ringen visualisiert. Die Smartwatch ist in der Lage automatisch zwischen Bewegen, Trainieren und Stehen zu unterscheiden.
Der Pulssensor gibt alle 10 Minuten die Herzfrequenz an die Health-App weiter. Aktiviert man die „Workout App” wird der Puls permanent gemessen. Schlaf-Tracking wird derzeit nicht unterstützt.

Die Navigation mit der Apple Watch

Für die Zieleingabe kann man SIRI mit einem langen Druck auf die Krone aktivieren. Auch die manuelle Zielauswahl auf einer Karte ist möglich, wobei dieser Weg aufgrund des kleinen Displays ungleich kniffliger ist. Während der Navigation kann das iPhone in der Tasche bleiben, da die wichtigen Informationen auf der Apple Watch abgebildet werden. Eine Kopplung ist allerdings vonnöten.

Der Nachrichtenaustausch mit der Apple Watch

Auf iMessages oder SMS kann man per vorgefertigter Textbausteine oder mit Hilfe der Spracheingabe antworten. Alle anderen Nachrichten (Mails, Messenger) können auf der Uhr lediglich gelesen aber nicht beantwortet werden.

Musikwiedergabe mit der Apple Watch

Die Apple Watch hat eine vorinstallierte Music App, welche die eigene iTunes-Bibliothek ansteuern kann. Die Musikwiedergabe auf einem Bluetooth-Kopfhörer ist auch ohne iPhone möglich. Als Fernbedienung für beliebige Player auf dem iPhone eignet sich die Apple Watch ebenfalls.

Apple Watch
Größe

38 x 33 x 11 /

42 x 36 x 11

Gewicht 56g (38mm)
Steuerung Drehkrone, Touch, Sprache
Display Typ, Diagonale

OLED; 1,32" (38mm Variante)

1,5" (42 mm Variante)

Auflösung 272 x 340
Prozessor Apple S1
Speicher 512 MB RAM, 8 GB Flash
Sensoren Beschleunigung, Puls
Akku Laufzeit bis 2 Tage
Wasserschutz IPX 67

Fazit

Smartwatches ergänzen das Smartphone aktuell eher um ein zusätzliches Display, denn ohne Kopplung mit dem Smartphone geht nicht viel. Einzig mit dem Gear S von Samsung kann man ohne Kopplung ans Smartphone telefonieren. Das zusätzliche Display am Handgelenk ist durchaus praktisch. So kann schnell überprüft werden, ob gerade eine wichtige Mail angekommen ist oder doch wieder nur Spam.
Alle Smartwatches - bis auf die Pebble Watches - bieten nur eine geringe Akkulaufzeit. Das an Digitaluhren aus den 80ern erinnernde Design der Pebble muss man allerdings mögen.
Wer Wert auf eine autarke Smartwatch legt, mit der man ohne Kopplung ans Smartphone telefonieren kann, der kann bisher nur zur Gear S von Samsung greifen. Allerdings ist für die Einrichtung ein Smartphone der Galaxy Serie vonnöten.
Besitzer eines Android Smartphones haben die größte Auswahl. Hier kann man sich eine klassische runde Armbanduhr mit smarten Funktionen fürs Handgelenk gönnen.
Wer erwartet hat, dass Apple mit der Apple Watch ein ähnlicher Coup gelingt wie mit dem iPhone, wird enttäuscht sein. Auch die Apple Watch kämpft mit geringer Akkulaufzeit und man kann ohne Kopplung ans iPhone wenige Funktionen nutzen.

Welche Smartwatch ist Euer Favorit? Und warum?

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