KFA2 GeForce GTX 670 EX OC 2GB (67NPH6DV6KVZ)
Mit der GTX 670 EX OC hat uns KFA² eine Grafikkarte aus der gehobenen Oberklasse zugeschickt. Sie ist zwar schon seit einigen Monaten auf dem Markt, doch kann die GTX 670 von KFA² mit interessanten Details aufwarten, die sie von der Konkurrenz herausstechen lassen kann. Angesichts des sehr hoch angesetzten Preises wäre der Lieferumfang auch von Bedeutung. Doch leider haben wir nur ein nacktes Testsample ohne weiteres Zubehör erhalten und können somit keine Infos zum Lieferumfang geben. Zuerst schauen wir uns also den Probanden genauer an.
Äußeres Erscheinungsbild:
Die beiden 80-mm Lüfter der eigenen Dual-Slot-Kühllösung seitens KFA² springen sofort ins Auge. Sie sollen für eine leise und effiziente Kühlung sorgen.
Die Backplate besticht mit einem türkisen Farbton und erinnert uns an die guten alten Platinen. Besonderes Merkmal sind die Lüftungsschlitze, welche eine bessere Kühlung der Grafikkarte gewährleisten sollen. Dank zwei SLI-Connectoren kann man auch ein Triple-SLI-System aufbauen.
Bis zu vier Monitore gleichzeitig lassen sich anschließen. Dafür stehen zweimal DVI, einmal HDMI und ein Displayport zur Verfügung.
KFA² geht bei der Stromversorgung lieber auf Nummer sicher und stattet die GTX 670 EX OC mit einem Sechspin und einem Achtpin PCIe-Stromanschluss aus. Somit stehen der Grafikkarte bis zu 300W zur Verfügung.
Gleich vier Heatpipes sorgen für den Abtransport der Wärme, was mittels Top-Blow Kühlprinzip geschieht. Die meiste Abluft wird dabei direkt ins Gehäuse abtransportiert.
Mit einer Gesamtlänge von 27,2 cm ist die KFA² GTX 670 EX OC schon recht lang, aber immer noch mehr als 2 cm Kürzer als unsere ASUS HD6950.
Technische Daten:
Bauhöhe
2-Slot
GPU
NVIDIA GeForce GTX 670
Typ
Kepler GK104
Fertigung
28 nm
GPU-Takt
1.006 MHz
Boost Clock
1.058 MHz
Textureinheiten
112
ROP-Einheiten
32
Shader-Einheiten (CUDA-Cores)
1.344
Shader-Takt
1.006 MHz
Speicher-Größe
2.048 MB
Speicher-Takt
3.004 (6.008) MHz
Typ
GDDR5
Speicheranbindung
256 Bit
Steckplatz
PCIe x16 (PCIe/PCIe 2.x/PCIe 3.0)
Anschlüsse:
1x HDMI 1.4a 1x DisplayPort 1.2 2x DVI (Dual-Link)
Max. Monitoranzahl
4
Stromversorgung
1x 8-Pin-PCIe, 1x 6-Pin-PCIe
Empfohlene Netzteil-Leistung
min. 500 Watt (30 Ampere auf der 12-Volt-Leitung)
Features
DirectX 11.1, Shader Modell 5.1, Direct Compute 5.0, OpenGL 4.2, OpenCL, 3D Vision Surround, Tessellation, PhysX, CUDA, NVENC, SMX, GPU Boost, Adaptive Vertical Sync, SLI
Kompatibilität (Betriebssystem)
Windows XP, Vista, 7
KFA² hat der GTX 670 EX OC sehr viel mehr Takt spendiert. Liegt der Normaltakt handelsüblicher GTX670-Karten bei 915MHz, taktet unser Testsample mit stattlichen 1006MHz (Core), 1502MHz (Speicher) und im Boost mit 1085MHz und befindet sich damit sogar auf GTX680-Niveau.
Praxis / Benchmarks:
Wie bei Grafikkarten üblich, geht der Einbau schnell und ohne jegliche Probleme von der Hand. Nur noch die beiden Stromkabel angeschlossen und die Benchmarks können starten. Als Treiber diente der aktuellste Nvidia Geforce Treiber in der Version 306.97.
Unser Testsystem
3D Mark 11
Futuremark entwickelt bereits seit Jahren 3D Benchmarks, die aktuelle Grafikkarten bis aufs Letzte fordern. Der 3D Mark 11 setzt dabei besonders auf DirectX 11 Benchmarks, wobei dann auch Tessellation, Depth of Field, Volumetric Lighting und Direct Compute zum Einsatz kommen.
3D Mark Vantage
Die Vorgängerversion des 3D Mark 11 setzte als erster Benchmark auf DirectX 10 Effekte. Auch hier kommen aktuelle High End Systeme noch ins Schwitzen
Unigine Heaven
Dieser Benchmark testet unter anderem die Tesselation-Leistung von Grafikkarten. Physikalisch korrekte Berechnungen und dynamische Lichteffekte sorgen für einen aussagekräftigen Test.
Skyrim
Die riesige Welt von Skyrim mit den unglaublich vielen Texturen und Effekten ist aktuell eines der Spiele mit den höchsten Anforderungen an einen Gamer-PC. Wir haben die FPS bei einem Rundlauf durch Weißlauf gemessen. Sowohl Wasser- und Feuereffekte, ein Aussichtspunkt, Häuser und Menschen sorgen für eine gute Auslastung der Grafikkarte. *Leider ließ sich Vsync beim damaligen AMD Catalyst nicht deaktivieren, daher konnte die HD7950 nicht mehr als 60 FPS anzeigen
Battlefield 3
Natürlich darf der Multiplayer Klassiker in der neuesten Version bei unserem Test auch nicht fehlen. Die Darstellung von unzähligen Soldaten und Personen, mit realitätsgetreuen Waffen und Fahrzeugen, verlangt der Grafikkarte hier ebenfalls einiges ab.
Mafia II
Der integrierte Benchmark in Mafia II zeigt verschiedenste aufwändige Szenen und Effekte: genau das Richtige für einen Grafikkartentest.
Auswertung
KFA2 GeForce GTX 670 EX OC 2GB (67NPH6DV6KVZ)
Wie zu erwarten setzte sich der Proband an die Spitze des Feldes. In keinem der Benchmarks erlaubte sich die GTX670 EX OC eine Schwäche. Ganz im Gegenteil: Der Vorsprung zur HD7950 ist teilweise enorm groß. Alles in allem konnte uns die Leistung von KFA² durchaus überzeugen. Auch in Sachen Lautstärke und Kühlleistung patzte die KFA² GTX670 EX OC nicht. Sogar unter Furmark unter voller Last war der Kühler aus dem System nicht heraus zu hören. Temperaturen zwischen 35°C (Idle) und 72°C (Volllast) zeugen von einer ausreichend guten Kühlung.
Fazit
KFA² hat mit der GTX 670 EX OC eine durchweg überzeugende Grafikkarte auf den Markt gebracht. In den Benchmarks zeigt die Karte keine Blöße. Dabei verrichtet die Kühlung flüsterleise ihre Arbeit und kühlt effektiv. Bei einem Preis von aktuell ca. 380¤ zwar kein Schnäppchen, allerdings bekommt man eine wirklich gute Leistung in Kombination mit einem durchdachten und leisen Kühlkonzept. Von unserer Seite auf jeden Fall eine Kaufempfehlung.
Die Overclocking-Spezialisten von KFA² präsentieren eine gelungene Version der GTX 670. Zu welcher Karte würdet ihr greifen, wenn ihr so viel Geld ausgeben wolltet?
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