Immer auf Empfang

Empfehlenswerte TV-Receiver für Sat, Kabel und DVB-T2

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Kurz und knapp

  • drei Empfangswege bringen das digital Fernsehen ins Wohnzimmer: DVB-T2, DVB-S2 und DVB-C
  • DVB-T2 gibt es derzeit nur in Ballungsräumen
  • Unser Tipp: TWIN Receiver - Fussball schauen und Lieblingsserie aufnehmen!

Quelle: pixabay.com Empfehlenswerte TV-Receiver für Sat, Kabel und DVB-T2 Nicht jeder benötigt gleich einen neuen Fernseher, wenn man sich das digitale TV ins Wohnzimmer holen will. Oft ist bereits ein HD-taugliches Modell vorhanden. Allerdings war es bei den älteren Modellen noch nicht üblich, dass ein HD-Tuner integriert ist. In diesem Fall hilft ein externer Receiver.
Und seit Ende Mai 2016 gibt es in Ballungsräumen auch die Option terrestrisches TV über den Antennenweg in HD zu sehen. Für den Empfang von DVB-T2 sind aber neue Receiver erforderlich, da ein reines Softwareupdate nicht möglich ist.

Alle Details zu HD-Empfang, Verschlüsselung der Privatsender, Antennen- und Receiver-Empfehlungen gibt es auf unserer Seite :
Alles Wissenswerte zum DVB-T2 Umstieg

Aufnahmefunktion und Twin-Tuner

Und auch wer bereits einen TV-Receiver im Haus hat, könnte sich für unsere Empfehlungen interessieren. Wir präsentieren nämlich Geräte mit Aufnahme-Funktion und Twin-Tuner. Um TV-Programme aufzunehmen, muss man an die meisten Geräte eine externe USB-Festplatte oder einen USB-Stick anschließen. Diese sind recht günstig erhältlich und bieten den Vorteil, dass sie leicht ausgetauscht werden können, wenn der Speicherplatz ausgeht. Besonders komfortabel sind Receiver mit Twin-Tuner. Hier sind zwei unabhängige Empfangseinheiten integriert, so dass man während einer laufenden Aufnahme ein anderes Programm sehen kann. Ohne Twin-Tuner ist das Umschalten nicht möglich.

Wie empfange ich HD-Programme?

Alle vorgestellten Sat- und Kabel-Receiver sind für den HD-Empfang gerüstet. Auch über Antenne ist zum Teil schon HD zu empfangen. Die Startphase für DVB-T2 hat in bestimmten Ballungszentren begonnen. Nun ist es auch über diesen Weg möglich, HD zu empfangen (weitere Informationen dazu).
Allerdings werden im Kabel, über Antenne und über Satellit viele private Programme nur verschlüsselt in HD übertragen. In die meisten Receiver kann man ein vom Kabel- bzw. Sat-Anbieter zertifiziertes CI-Modul (Common Interface) einstecken, in das dann die Smartcard eingelegt wird, die man vom Anbieter nach Abschluss eines entsprechenden Vertrags erhält. Wem die öffentlich-rechtlichen Sender in HD ausreichen, der kommt auch ohne diese zusätzlichen Kosten aus.

Welche Empfangswege gibt es?

Zunächst möchten wir dir einen Überblick geben, welche Receiver-Typen und damit korrespondierend Empfangswege es für Digitales-TV gibt. Analoge Receiver wurden mittlerweile von Digitalreceivern abgelöst. So beginnen alle Receivernamen auch mit der Bezeichnung DVB, was für “Digital Video Broadcasting” steht. Die Zusätze bezeichnen die Empfangswege. T=Terrestrisch, C= Kabel (von engl. Cable) oder S=Satellit.

Receiver-Typ Beschreibung
DVB-C-Receiver = HD-Kabelreceiver oder Kabelreceiver. Einfach ausgedrückt, handelt es sich um ein Empfangsgerät für den Kabelanschluss, welches Signale empfängt und auch in der Lage ist, Verschlüsselungen zu dekodieren, wenn ein CI+-Modul vorhanden ist. Der Empfang ist im Vergleich zu DVB-T2 und DVB-S wetterunabhängiger. Allerdings ist eine monatliche Gebühr vom jeweiligen Kabelanbieter fällig.
DVB-S2-Receiver = Satellitenreceiver. Für diesen Empfangsweg benötigst du eine Satellitenschüssel. Hier bist du nicht von externen Gebühren der Kabelanbieter abhängig. Allerdings ist der Empfang über Satellitenschüssel wetteranfälliger als per Kabel.
DVB-T2-Receiver DVB-T bezeichnet den Empfangsweg Antenne. Mit der Umstellung auf DVB-T2 wird der Empfang von HDTV möglich. Allerdings sind dafür neue Receiver nötig, da ein neuer Kompressionsstandard (HEVC) eingeführt wurde. Einige aktuelle Fernseher unterstützen diesen bereits. Zur Dekodierung der privaten Sender ist ein CI+ Modul notwendig. DVB-T(1) wird noch etwa bis Ende 2017 mit einem reduzierten Senderangebot verfügbar sein.

Die besten Satelliten-Receiver

Solo Receiver mit HD+ Unterstützung

Telestar Starsat HD+

Auch mit ca. 60 Euro ist der Starsat HD+ von Telestar eine Empfehlung wert. Neben dem Empfang von DVB-S2 bietet er eine Vielzahl von weiteren Funktionen. So erlaubt das Gerät das Abspielen von Video-, Musik- oder Fotodateien via USB. Zudem ist eine HD+-Karte bereits integriert und obendrauf 6 Monate kostenlos.

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Vu+ Zero 4K DVB-S2X

Auch der Vu+ Zero Receiver überzeugt in Sachen Bild und Ton. Er ist 4K-fähig und für entsprechende Smartcards vorbereitet. Der Receiver ist zudem netzwerkfähig (LAN-Kabel) und bietet einen Slot für CI-Module.
Die Einschaltzeit aus dem Standby ist vergleichsweise kurz und das Wechseln der Programme ist sehr schnell. Als Betriebssystem wird Linux genutzt, für das es viele kostenfreie Zusatzplugins gibt.

Fußball gucken - Lieblingsserie aufnehmen: Twin Receiver macht's möglich!

Technisat Digit-ISIO S2 Twin-Tuner

TechniSat Digit Isio S2 Twin-Tuner schwarz (0000/4756) Der Receiver von Technisat kann gleichzeitig zwei Programme empfangen - eines wird gesehen und ein anderes kann via USB aufgezeichnet werden. Er erreicht im Bericht der Stiftung Warentest (06/2015) das Gesamturteil Gut (2,3). HD+ ist optional - per Aufrüstung über ein Modul möglich (79 Euro).
Der Receiver bringt viele Netzwerkfunktionen mit: er kann das Fernsehsignal auf mobile Geräte streamen und im Heimnetz Daten senden und empfangen. Desweitern gibt es eine Menge Apps und der Receiver unterstützt HbbTV. Die mitgelieferte Gebrauchsanleitung ist gut verständlich und zudem gibt es sehr gute Hilfen am TV-Gerät.

Kabelreceiver Kauftipps

VU+ Zero 4K DVB-C/T2 Receiver

Der VU+ Zero 4K überzeugt nicht nur mit seiner Variabilität, sondern beherrscht neben DVB-C auch DVB-T2. Ein CI+ Modul für den Empfang von Kabeltarifen mit Smartcard ist erweiterbar. Dank HDMI 2.0 ist er für 4K-Inhalte gerüstet. Zudem können Filme oder Radiosendungen auf ein externes Medium aufgezeichnet werden. Mittels hinzuinstallierbaren Plugins kann man neue Funktionen hinzufügen. Auch die kompakten Maße von 13,5 x 4,5 x 10,5 cm sind ein dickes Plus.

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Kabel TWIN-Receiver

TechniSat Technistar K4 Isio

Der TechniSat Technistar K4 Isio bringt neben vier DVB-C-Tunern auch noch einen Tuner für DVB-IPTV mitsich. Via CI+Modul lassen sich zudem problemlos Karten für PayTV nutzen. Außerdem bietet der Receiver Bild-in-Bild bzw. Bild neben Bild, einen integrierten Mediaplayer, Timeshift und Aufnahmefunktion. Mittels TechniSat-App kann man Dateien von anderen Geräten im Netztwerk abspielen und sogar Aufnahmen oder Live-TV für zu den verbundenen Geräten streamen.

DVB-T2 Receiver

Seit dem 31. Mai 2016 beginnt die Startphase für DVB-T2, welches HD-Programme über die Antenne bringt. Es macht keinen Sinn, jetzt noch ein Empfangsgerät für DVB-T(1) zu kaufen.

Alle Details und Kaufberatung zum DVB-T2 Umstieg

Die DVB-T2 Einführung in Deutschland stellt in gewisser Weise einen Sonderweg dar, da hierzulande der neue Kompressionsstandard HEVC benutzt wird. Das bedeutet aber auch, dass Receiver z.B. aus Österreich, die DVBT2 unterstützen, hierzulande nicht funktionieren. Die Programme dort benutzen noch den älteren Kompressionsstandard.
Wer einen HD-fähigen Fernseher besitzt, der nicht von sich aus den Kompressionsstandard HEVC unterstützt, sollte einen DVB-T2-fähigen Receiver kaufen. Derzeit gibt es Geräte, die über eine integrierte Dekodierungsoption - ein sog. Conditional-Access ("CA")-System verfügen. Damit können die privaten Sender direkt entschlüsselt werden.
Andere Geräte verfügen über einen CI-Plus-Schacht, mit welchem das CA-System über ein externes, extra zu erwerbendes Modul nachgerüstet werden kann.
Das CA-System (integriert oder als Modul) ist für die Nutzung der verschlüsselt ausgestrahlten TV-Sender notwendig.

Empfehlenswerte DVB-T2 Receiver

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Geräte mit Erweiterungsoption für Entschlüsselung (CI-PLUS)

Vu+ Zero 4K DVB-C/T2 Receiver Bestes Angebot von:
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Dreambox DM900 ultraHD DVB-C/T2 schwarz (10014291)

Mehr Informationen in unserer DVB-T2-Kaufberatung

Auf welchem Empfangsweg kann ich zuerst jubeln beim Fussball?

Auch wenn sich die Empfangsqualität der Receiver kaum unterscheidet, sind die Empfangstechniken grundlegend verschieden. Jeder, der schon einmal ein großes Fussball-Spiel live im TV angeschaut hat, wird das Phänomen der Übertragungsverzögerung kennen: Die einen jubeln bereits, bevor auf dem eigenen TV der Angriff überhaupt zu sehen ist. Zwar könnte dafür vielleicht auch ein erhöhter Alkoholkonsum der Grund sein, jedoch liegt dies im Normalfall an der unterschiedlichen Empfangstechnik.
Der Übeltäter steckt im Detail: Denn auf dem Weg zum heimischen TV bzw. Receiver muss das Bild und der Ton je nach Technik mehrfach moduliert und komprimiert werden. Bei allen Techniken kommt das Ursprungssignal per Satellit und wird entsprechend weiterverarbeitet. Auch wenn dies nur einen Unterschied von ein paar Sekunden mit sich bringt, kann der Effekt bei einem Tor alles andere als schön sein.
Am spätesten jubelt man mit Fernsehen über Internet (IPTV). Hier kann die Verzögerung bis zu zehn Sekunden betragen - bei diversen offentlichen Livestreams sogar bis zu 30 Sekunden und mehr. Bei weitem nicht so hoch ist die Verzögerung von DVB-T, aber mit etwa zwei bis drei Sekunden immer noch spürbar groß. Nochmals weniger Verzögerung bietet digitales Kabelfernsehen. Hier sind es meist nur noch ein bis zwei Sekunden. Wer als Erster jubeln möchte, sollte auf DVB-S2 setzen - noch schneller geht's dann wirklich nur noch direkt im Stadion.

Der HardwareSchotte meint:

Egal auf welchem Empfangsweg: Digitales Fernsehen hat mittlerweile den analogen Vorgänger komplett abgelöst und wird immer hochauflösender.

Wer steht sich im Finale gegenüber? Was meint ihr?

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6 Kommentare

  1. Robert Kulic am 9.3.2017
    Ich habe einen B&O Beovision Avant 32" aus dem Jahre 2005 und wüsste gerne, welche
    Lösung es hierfür gibt, egal ob Kabel oder Satellit. Möchte das Gerät nicht weggeben, der Fernseher ist der Hammer. Wer kennt sich aus? Bitte nur Profi- Kommentare. Gruß R.K.
  2. brickT0P am 1.8.2016
    Der im Artikel abgebildete Technisat Digit UHD+ hat gleich drei TwinTuner ;)
  3. rmsoran am 1.8.2016
    Was mir im obigen Artikel fehlt, ist die Angabe von Receivern mit zwei T2-Tunern, so dass ein Programm angeschaut, während ein anderes aufgenommen wird.
    Für eine solche Ergänzung wäre ich sehr dankbar. Beste Grüße
  4. delink am 1.6.2016
    Dann werd ich noch etwas auf einen Preisrutsch warten. Danke für den Link und den Tip mit HEVC.
  5. RobSter Artikel-Autor am 1.6.2016
    @DELINK Danke für deinen Kommentar! Das muss letztlich jeder selbst entscheiden, ob er bei Neukauf auf eine auslaufende Technik setzen will. Gut ein Jahr wird man noch DVB-T empfangen können. Bei dem Preis kann man kaum was falsch machen. Aber DVB-T läuft auf kurz oder lang aus und dann ist der Stick unbrauchbar.
    Die Preise für DVB-T2-Receiver werden sich in den nächsten Wochen und Monaten auch noch einpendeln. DVB-T2 Sticks sind leider auch noch nicht wirklich günstig im Moment. Achtet auf jeden Fall darauf, dass der Stick HEVC unterstützt!
    Ich habe hier mal einen rausgesucht: www.hardwareschotte.de/preisvergleich/Avermedia-TV-Tuner-AVerMedia-DVB-T-T2-Tv-p21960866 Im Moment kostet dieser (mit Versand) schon noch seine rund 50 Euro. Sicherlich pendelt sich das noch ein.
    Beste Grüße Robert
  6. delink am 1.6.2016
    Wenn ich die Preise sehe, graut es mir förmlich vor der Umstellung auf DVB-T2. Gibt es da keine günstigere Alternative? Mein DVB-T Stick( siehe hier: goo.gl/FaLboH ) hat gerademal 14.99¤ gekostet und ich bin damit sehr zufrieden. Danke, im voraus.
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