Mit dem Sockel 1851 zu mehr Effizienz

Alle Infos zu den Intel Arrow-Lake-S-CPUs

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Kurz und Knapp

  • Intel stellt neue CPUs für neuen Sockel 1851 vor
  • zum Start gibt es fünf CPUs
  • neue Modellbezeichnungen
  • Arrow-Lake-S-CPUs sind deutlich effizienter...
  • ... enttäuschen aber bei der Gaming-Leistung
  • Sockel 1851 setzt durchweg auf DDR5-RAM
  • CU-DIMM-Support für höheren nativen RAM-Takt

Quelle: Intel Press Alle Infos zu den Intel Arrow-Lake-S-CPUs

Nachdem Intel über die letzten drei Generationen auf den Sockel LGA 1700 gesetzt hat, folgt nun mit dem Sockel LGA 1851 eine komplett neue Plattform für die neuen Core-Ultra-Prozessoren. Intel trennt sich mit der neuen Generation auch von der bisherigen Modellbezeichnung. Anstatt der 15. Core-i-Generation benennt Intel die neue Serie nun mit "Core Ultra 200". Weiterhin gibt es die Modellreihen 9, 7, 5 oder 3 als Pendant zu Core i9, i7, etc. Dahinter kommt dann die spezifische Modellbezeichnung, z.B. Intel Core Ultra 285K. Das K steht weiterhin für einen freien Multiplikator, das F für eine CPU ohne integrierte Grafikeinheit.

Viele neue Features im Vergleich zu den Vorgängern kommen jedoch nicht hinzu. So setzt Intel jetzt ausschließlich auf DDR5-Support (beim Vorgänger gab es noch Mainboards mit DDR4-Support) und bietet lediglich ein wenig mehr PCIe-5.0-Lanes. Ab sofort gehört USB 4.0 zur Standardausstattung - zumindest bei den Mainboards mit Z-Chipsatz. Neu ist zudem die Unterstützung von CU-DIMM-RAM-Riegeln, welchen einen höheren RAM-Takt erlauben. Mit die wichtigste Änderung ist wohl das neue 7-nm-Fertigungsverfahren, wodurch die neue CPU-Generation wesentlich effizienter wird.

Zum Start der neuen Plattform werden, wie von Intel gewohnt, vorerst nur Mainboards mit dem Flaggschiff-Chipsatz Z890 verfügbar sein. Hinzu kommen fünf CPUs, ein Intel Core Ultra 9, zwei Core Ultra 7 und zwei Core Ultra 5 Modelle. Später sollen dann die günstigeren Mainboards mit B860-, Q870- und H810-Chipsatz und entsprechend die günstigeren, kleineren CPUs folgen.

Was ist der Intel Arrow Lake S?

Arrow Lake-S ist Intel's neue Generation von Desktop-Prozessoren, die Teil der Core Ultra 200-Serie von Intel bilden und seit Oktober 2024 auf dem Markt sind. Diese Prozessoren basieren auf einer neuen 7-nm-Architektur und nutzen den LGA 1851-Sockel. Sie sind Nachfolger der Raptor Lake-Serien und wurden entwickelt, um in Kombination mit neuen Chipsätzen wie dem Z890 eine höhere Effizienz und je nach Anwendung auch eine höhere Leistung zu bieten.

Ein zentrales Merkmal von Arrow Lake-S ist die Unterstützung für DDR5-RAM und PCIe 5.0, was eine schnellere Kommunikation mit anderen Komponenten ermöglicht und die Grundlage für leistungsstarke Desktop-PCs bietet. Die Architektur selbst kombiniert eine Mischung aus leistungsstarken P-Kernen (Performance-Kerne) und effizienteren E-Kernen (Effizienz-Kerne), was eine ausgewogene Leistung zwischen Single-Thread- und Multi-Thread-Aufgaben ermöglicht. Hyperthreading gibt es mit der neuen Generation allerdings nicht mehr. Das heißt, dass jeder Kern genau einen Thread besitzt.

Diese Prozessoren zielen auf Anwendungen im High-End-Gaming, Content Creation und anspruchsvolle Workloads ab, da sie auf hohe Taktraten und optimierte Effizienz ausgelegt sind. Arrow Lake-S stellt einen wichtigen Schritt für Intel dar, um mit neuen Fertigungsprozessen und Technologien in einem immer wettbewerbsintensiveren CPU-Markt zu bestehen.

Wie schneidet Arrow Lake S in Benchmarks ab?

Die Intel Core Ultra 200-Serie, bekannt als Arrow Lake-S, zeigt in aktuellen Benchmarks eine gemischte Leistung. Während die Prozessoren in produktiven Anwendungen wie Adobe Photoshop und Premiere Pro beeindruckende Ergebnisse erzielen und dort sich wieder die Performance-Krone holen können, bleiben sie in Gaming-Benchmarks deutlich hinter den Erwartungen zurück. Tests des Core Ultra 9 285K zeigen, dass er in einigen Spielen mit dem Vorgänger Core i9-14900K vergleichbar ist, jedoch in anderen Titeln zurückfällt. Insgesamt bietet Arrow Lake-S eine solide Leistung in Anwendungen, während die Gaming-Performance nicht verbessert wurde.

Wie sich die neuen Intel CPUs im Vergleich zur Konkurrenz schlagen, zeigen unsere Live-Ranking für Gaming und Anwendungen:

Live-Ranking für Gaming-CPUs

Live-Ranking für Anwendungen

Welche CPUs wird es geben?

Die ersten Intel-CPUs für den neuen Sockel LGA 1851 sind die "Core-Ultra-200-Prozessoren". Direkt zum Release gibt es fünf CPUs zur Auswahl.

Intel Arrow Lake S

Bisher bestätigte Desktop Intel-Core-Ultra-Prozessoren:

Modell

Kerne
Threads

TaktTurbo
(max.)
L2 -CacheTDP RangePreis
Core Ultra 9 285K

24/24

3,7 GHz

5,7 GHz

40 MB

125 - 250 Watt

Intel Core Ultra 9 285K Box (BX80768285K)
Core Ultra 7 265K

20/20

3,9 GHz

5,5 GHz

30 MB

125 - 250 W

Intel Core Ultra 7 265K Box (BX80768265K)
Core Ultra 7 265KF

20/20

3,9 GHz

5,5 GHz

30 MB

125 - 250 W

Intel Core Ultra 7 265KF Box (BX80768265KF)
Core Ultra 5 245K

14/14

4,2 GHz

5,2 GHz

24 MB

125 - 159 W

Intel Core Ultra 5 245K Box (BX80768245K)
Core Ultra 5 245KF

14/14

4,2 GHz

5,2 GHz

24 MB

125 - 159 W

Intel Core Ultra 5 245KF Box (BX80768245KF)

Wie von den Vorgängern bekannt, setzt Intel auch hier auf spezielle Turbo-Taktraten. Der in der Tabelle maximale Takt wird dabei nicht auf allen Kernen gleichzeitig erreicht. Die maximale TDP hängt unter anderem von der Güte der CPU, den Einstellungen im Bios des Boards als auch vom verbauten Kühler ab. Da Intel auf eine automatische Übertaktungsfunktion setzt, wird der CPU-Takt automatisch an die Leistungsanforderung unter Berücksichtigung der Temperaturen und Settings im Bios angepasst.

Zu den bisher erschienenen Core-Ultra-CPUs werden demnächst noch günstigere Modelle ohne freien Multiplikator vorgestellt werden. Auch mit Prozessoren im unterem Preissegment, wie z.B. einem Ultra 3 ist zu rechnen.

Welchen Sockel und welchen Chipsatz benötigt Arrow Lake?

Die Intel Arrow Lake-S Prozessoren der Core Ultra 200-Serie benötigen den LGA 1851-Sockel und sind für die Z890-Chipsätze und andere kommende Chipsätze der 800er-Serie ausgelegt. Neben dem Z890 für High-End-Systeme wird es voraussichtlich auch weitere Chipsätze wie den W880 für Workstations sowie den B860 und H810 für Mainstream- und Einsteiger-Modelle geben.

Was bieten die neuen Z890-Mainboards an neuen Features?

Die neuen Z890-Mainboards für den LGA 1851-Sockel bieten eine Reihe innovativer Funktionen, die auf die Bedürfnisse moderner High-End-Systeme und die neuen Intel Core Ultra Prozessoren (Arrow Lake-S) zugeschnitten sind. Eines der Hauptmerkmale ist die umfassende Unterstützung für DDR5-RAM mit hohen Taktraten (später sogar mit CU-DIMM-Support), was für eine verbesserte Speicherleistung und Bandbreite sorgt, ideal für anspruchsvolle Anwendungen und Spiele.

Ein weiteres Highlight ist die erweiterte PCIe 5.0-Unterstützung. Damit können sowohl Grafikkarten als auch moderne SSDs und andere Erweiterungskarten die volle Bandbreite von PCIe 5.0 nutzen, was eine signifikante Leistungssteigerung bedeuten kann. Außerdem verfügen sämtliche Z890-Mainboards über USB 4.0-Anschlüsse, die hohe Datenübertragungsraten und Flexibilität für moderne Peripheriegeräte ermöglichen.

Zusätzliche Features wie integriertes Wi-Fi 7 und optional Thunderbolt 5 sorgen für extrem schnelle Drahtlosverbindungen und vielseitige Anschlussmöglichkeiten für externe Geräte und Displays. Einige Modelle bieten auch AI-gestützte Optimierungen, die automatisch Leistung und Kühlung anpassen, um das System optimal zu betreiben.

Brauche ich ein neues Mainboard für den Arrow Lake S?

Ja, für die Intel Arrow Lake-S Prozessoren wird ein neues Mainboard mit dem Sockel LGA 1851 benötigt. Diese neue Sockelgeneration ist speziell für die Core Ultra 200-Serie von Intel entwickelt worden und unterscheidet sich vom bisherigen LGA 1700-Sockel, der für Alder Lake- und Raptor Lake-Prozessoren verwendet wurde.

Mainboards mit dem Sockel LGA 1851 basieren auf neuen Chipsätzen wie dem Z890 und bieten Unterstützung für aktuelle Technologien wie DDR5-RAM und PCIe 5.0, die speziell auf die Anforderungen und Möglichkeiten der Arrow Lake-S Prozessoren abgestimmt sind. Ein Upgrade auf einen solchen neuen Prozessor erfordert daher zwingend auch ein neues Mainboard, um volle Kompatibilität und optimale Leistung zu gewährleisten.

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Aktuell gibt es lediglich Z890-Mainboards für die Intel Core Ultra Serie. Sobald neue Chipsätze in den Handel kommen, werden wir diesen Artikel updaten.

Welchen RAM benötige ich für Alder Lake S?

Für die Intel Arrow Lake-S Prozessoren wird DDR5-RAM benötigt, da diese Plattform auf die neueste RAM-Technologie ausgelegt ist und DDR4 nicht mehr unterstützt wird. Arrow Lake-S und die entsprechenden Z890-Mainboards unterstützen hohe Taktraten bei DDR5, was für anspruchsvolle Anwendungen und moderne Spiele spürbare Vorteile bringt. Speziell der noch kommende CU-DIMM-DDR5-RAM wird für nochmal höheren RAM-Takt sorgen.

Um die Leistung optimal zu nutzen, empfiehlt es sich, DDR5-RAM mit einer Taktfrequenz von mindestens 6000 MHz oder höher zu wählen, abhängig von den spezifischen Anforderungen des Systems und der gewünschten Performance. Der Z890-Chipsatz und die kommenden Arrow Lake-Mainboards sind so konzipiert, dass sie DDR5-Module mit höheren Geschwindigkeiten stabil betreiben können, was sich insbesondere bei leistungshungrigen Anwendungen und in Multi-Threaded-Umgebungen auszahlt. Einige Z890-Mainboards erlauben bis zu 10133 MHz RAM-Takt oder auch einen Ausbau von bis zu 256GB RAM.

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Brauche ich einen neuen CPU-Kühler für die Core-Ultra Generation mit Sockel 1851?

In der Regel ist kein neuer CPU-Kühler speziell für die Intel Core Ultra-Prozessoren (Arrow Lake-S) erforderlich, solange ein Kühler verwendet wird, der bereits für den Sockel LGA 1700 ausgelegt ist. Die Bohrungen und Befestigungspunkte des neuen Sockels LGA 1851, auf dem die Core Ultra 200-Serie basiert, sind mit denen des LGA 1700 identisch. Das bedeutet, dass alle CPU-Kühler, die für den Sockel LGA 1700 geeignet sind, auch problemlos auf den Sockel LGA 1851 passen.

Darüber hinaus haben die Core Ultra-Prozessoren von Arrow Lake keine signifikant höhere TDP als ihre Vorgänger, sodass die Kühlanforderungen im Vergleich zu früheren Generationen unverändert bleiben. Ein vorhandener, leistungsfähiger Kühler, der auf die Kühlanforderungen des LGA 1700 ausgelegt ist, sollte also ausreichend sein, um die neuen Prozessoren effizient zu kühlen.

Die neuen Intel-CPUs der Core Ultra 200 Serie haben eine TDP von teilweise bis zu 250 Watt. Je nach CPU sollte man auf einen sehr leistungsstarken CPU-Luftkühler setzen. Gerade für den Core Ultra 9 bieten sich hier auch All-in-One-Wasserkühlungen an.

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Der HardwareSchotte meint:

Wer noch ein System mit den Vorgänger-Generation besitzt, hat keinen Grund auf die neue Plattform zu wechseln. Soll jedoch ein neues System speziell für Anwendungen her, dann kann ein Intel Arrow-Lake-S-System durchaus interessant sein. Denn aktuell bietet der Intel Core Ultra 9 die beste Anwendungsleistung unter den Consumer-Plattformen!

Du hast noch weitere Fragen zum Intel Arrow Lake oder zum neuen Sockel 1851? Dann schreibe einen Kommentar.

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