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Vor über 10 Jahren wurde mit der Secure Digital Memory Card ein Speicherkartenstandard eingeführt, der mit seinen Weiterentwicklungen heute das am weitesten verbreitete Format darstellt. Die kurz als SD-Karten bezeichneten Datenträger sind recht robust und handlich. Heute kann man sich kaum mehr vorstellen, dass die erste SD-Karte im Jahr 2001 gerade einmal 8 Megabyte Kapazität hatte. Heutzutage sind Secure-Digital-Karten mit bis zu 256 Gigabyte Kapazität verfügbar. Zudem gibt es mit der microSD-Baugröße noch kleinere Karten, die insbesondere in Smartphones und Tablets verwendet werden können.
Weiterentwicklungen für den steigenden Speicherbedarf
Die ursprünglichen SD-Karten konnten nur eine maximale Kapazität von 1 GB beziehungsweise 2 GB im Standard SD 1.1 haben. Das war auf Dauer natürlich zu wenig und so machte die Weiterentwicklung SD High Capacity Karten mit bis zu 32 GB Kapazität möglich. Die entsprechenden Karten werden als SDHC bezeichnet.
Doch bei den heute insbesondere im Videobereich anfallenden Datenmengen sind auch 32 Gigabyte häufig nicht mehr ausreichend. Deswegen gibt es seit 2009 den SDXC-Standard, der Karten mit bis zu 2 Terabyte Speicherkapazität ermöglicht. Allerdings sind derzeit SDXC-Karten mit höchstens 256 GB verfügbar.
Da die Standards nicht aufwärtskompatibel sind, muss man vor dem Kauf einer SD-Karte beachten, welche Karten vom Gerät, in dem die Karte zum Einsatz kommen soll, unterstützt werden. Während die meisten aktuellen Geräte mit SDHC umgehen können, wird SDXC nicht immer unterstützt. Der Einsatz einer inkompatiblen Karte kann ein Grund dafür sein, dass die SD-Karte im Gerät nicht erkannt wird.
Auf die Größe kommt es an
Während die Baugröße einer SD-Card bei Einführung im Vergleich zu den konkurrierenden Speicherkarten-Formaten sehr kompakt war, schritt die Miniaturisierung immer weiter voran. Immer kompaktere Digitalkameras und Handys erforderten Speicherkarten in einem kleineren Format. Deswegen gab es eine Zeit lang die miniSD, die nur etwa halb so groß war wie eine SD-Karte.
Doch es ging noch kleiner: die microSD ist ungefähr so groß wie ein Fingernagel und kann dennoch als microSDXC bis zu 64 GB speichern. Per Adapter kann eine microSD auf miniSD- oder SD-Format gebracht und entsprechend genutzt werden. Auch für miniSD-Karten sind SD-Adapter verfügbar.
Eine Klasse für sich
Auf SD-Karten wird häufig eine Geschwindigkeitsklasse angegeben. Zu erkennen ist diese an einer Zahl in einem nach rechts geöffneten Kreis. Die Zahl gibt dabei die minimale Schreibgeschwindigkeut in Megabyte pro Sekunde an. Verfügbar sind Class 2, Class 4, Class 6 und Class 10. Eine Class-6-Karte hat somit eine Mindestschreibgeschwindigkeit von 6MB/s.
Um noch höhrere Übertragungsgeschwindigkeiten realisieren zu können, gibt es zudem die UHS-Klassifizierung für das UHS-Bus-System. UHS-I-Karten können maximal 104 Megabyte pro Sekunde übertragen, künftig wird dies mit UHS-II sogar auf bis zu 312 MB/s Übertragungsgeschwindigkeit gesteigert werden.
Leider ist auf die Angaben der Hersteller bei Schreib- und Lesegeschwindigkeiten nicht immer Verlass. Hier helfen unabhängige Tests von SD-Speicherkarten beim Finden von tatsächlich schnellen Karten. Hohe Übertragungsgeschwindigkeiten sind insbesondere beim Einsatz in der professionellen Fotografie (z.B. Serienbilder im RAW-Format) oder bei der Aufnahme von HD-Videos wichtig. Wer eine SD-Karte ausschließlich in der Kompaktkamera oder im Handy benutzt, braucht auf die Geschwindigkeitsklassen nicht unbedingt zu achten.
Nicht immer ist die Karte oder das Gerät defekt, wenn eine SD-Card nicht erkannt wird. Zunächst sollte man überprüfen, dass man eine kompatible Karte nutzt und die Kontakte nicht verschmutzt sind. Wenn beides der Fall ist, können die Praxistipps der CHIP bei der Fehlersuche helfen.
Immer wieder kommt es vor, dass eine SD-Karte aus Versehen formatiert oder Bilder unbeabsichtigt gelöscht werden. Wenn man dann die SD-Karte wiederherstellen möchte, können kostenlose Tools dabei helfen. Wichtig ist zunächst, die Karte nicht mehr zu benutzen und dann ein Wiederherstellungsprogramm zu starten. Entsprechende Programme sind zum Beispiel Recuva für Windows-Nutzer oder CardRaider wenn die SD-Karte auf einem Mac unter OS X wiederhergestellt werden soll.